Wie immer am Jahresbeginn war das Business MeetUp im Kreuzberger Uppers rappelzappelvoll mit UnternehmerInnen, deren guter Vorsatz zum Jahresbeginn offensichtlich lautete: 2019 bringe ich mein Business auf das nächste Level! Dazu passte dann auch perfekt der Impuls von Coach, Experte und Bestseller-Author Andreas Hofmann „Selbstdisziplin – als Grundlage für Erfolg“. Selbstdisziplin ist die Eigenschaft, die Dinge zu tun, die uns helfen unsere Ziele zu erreichen. Auf welche Motivation können wir dabei setzen? Grundsätzlich bewegen sich Menschen entweder, um Freude zu erlangen oder um Schmerz zu vermeiden. Leider ist die zweite Motivation fünfmal stärker als die erste. Deswegen enden auch so viele Fitness-Vorsätze auf dem Sofa mit einer Fertigpizza und der Fernbedienung.

Wer erfolgreiche Menschen betrachtet, sieht oft nur äußere Merkmale wie teure Kleidung, ein dickes Auto oder tolle Urlaubsreisen, Immobilien, etc. Das sind aber nur zehn Prozent der Wahrheit. Es ist wie bei einem Eisberg, von dem man auch nur die Spitze sieht. Dass erfolgreiche Menschen auf vieles verzichtet und hart gearbeitet haben, das sieht man nicht. Das ist aber in aller Regel so. Erfolgreiche Menschen stellen sich ihren Ängsten und tun immer wieder die Dinge, die möglicherweise unangenehm aber notwendig sind, um ihre Ziele zu erreichen. Erfolg basiert auf Arbeit und Verzicht. „Ich habe 30 Jahre gebraucht, um über Nacht berühmt zu werden.“, so das passende Zitat von Harry Belafonte, einem bekannten Musiker.

Auch das Marshmallow-Experiment belegt die lebensverändernde Wirkung von Selbstdisziplin. Kinder wurden einzeln in einen Raum mit einer Süßigkeit gesetzt. Der Vorschlag war, dass sie warten und die Süßigkeit nicht sofort verspeisen sollten. Dafür wurde ihnen eine weitere Süßigkeit in Aussicht gestellt. Einige Kinder aßen die Süßigkeit sofort, andere warteten und bekamen die versprochene Belohnung. In der folgenden Langzeitstudie konnten die Wissenschaftler deutlich beobachten, dass die selbstdisziplinierten Kinder zu erfolgreicheren Erwachsenen heranwuchsen. Sie hatten bessere Ausbildungen, dadurch bessere Jobs, mehr Geld, bessere Beziehungen, begingen weniger Verbrechen, verfielen weniger dem Alkohol oder Drogen, etc.

Selbstdisziplin lohnt sich also für das gesamte Leben. Da ist es gut zu wissen, dass man Selbstdisziplin trainieren kann. Sie ist wie ein Muskel, der bei jedem zielführenden Verzicht und bei jeder Überwindung stärker wird. Aber den Verzicht bitte nicht bis zum Burnout ausreizen!
Was man noch wissen muss, ist, dass Selbstdisziplin wie ein Glas Wasser ist. Morgens ist das Glas noch voll und mit jeder Überwindung wird es leerer – und die Ausreden werden besser.

Deshalb Andreas 1. Tipp: „Eat that frog“. Erledige die wichtigste Tagesaufgabe zuerst.

Der 2. Tipp lautet: Fang‘ einfach an! Und plötzlich macht es vielleicht sogar Spaß. Denn oft ist das Schwerste der erste Schritt. Wenn du gar keinen Anfang findest, dann stell dir einen Timer auf zehn Minuten und überwinde dich für zehn Minuten. Wenn der Timer klingelt, überlege, ob es wirklich so schlimm ist oder ob du ggf. sogar weitermachen kannst.

Der 3. Tipp ist ziemlich raffiniert: Wer befürchtet, dass er sich vor einer unangenehmen aber wichtigen Aufgabe erfolgreich drücken könnte, holt einfach einen guten Freund mit ins Boot. Der soll überwachen, ob du die Aufgabe erledigt hast. Wenn nicht, dann musst du Geld spenden – und damit es auch maximal abschreckend wirkt, an eine Partei, die du gar nicht magst. Andreas erzielt damit bei sich selbst eine Erfolgsquote von 100 Prozent! 😀

Das klingt jetzt alles fürchterlich hart und streng. Deshalb vertritt Andreas auch eine liebevolle Selbstdisziplin. Lebe auch in der Gegenwart und nicht nur für die Zukunft. Sei gut zu dir, auch wenn du scheiterst. Wir sind alle keine Roboter und machen Fehler. Statt dich nach einem Misserfolg selbst abzuwerten, stelle lieber lösungsorientierte Fragen. Wer mehr wissen will, kann dies auch in Andreas Buch (nur bei Amazon erhältlich) nachlesen.

Netzwerken im Kreuzberger Uppers

Bestärkt in ihren Neujahrsvorsätzen machten sich die versammelten UnternehmerInnen ans netzwerken. Dabei entstanden wieder viele wertvolle Kontakte, Kooperationsmöglichkeiten und frische Ideen.
Wir wünschen allen, dass sie weiter dranbleiben an ihren Vorsätzen und viel Selbstdisziplin!

Die nächste Netzwerkmöglichkeit ist am 28. Januar in der Kaffeerösterei in der Uhlandstraße: Mehr Infos und Anmeldung auf Xing oder Facebook.

Fotos:  www.der-gottwald.de.und BNB