Am Donnerstag waren wir auf unserem Business MeetUp im Uppers wieder bis auf den letzten Platz besetzt. Neben unseren beliebten Netzwerkrunden „Bei euch kommt man wirklich effektiv ins Gespräch mit vielen verschiedenen, interessanten Menschen“ stand der Impuls Land unter oder alles souverän im Griff? auf dem Programm. Diesen Impuls präsentierte uns Dr. Maren Kaiser. Fun Fact: Sie ist tatsächlich Meeresbiologin. #maritimewochen

Bekanntermaßen hat ja jeder Mensch täglich 24 Stunden zur Verfügung. Wie er/sie diese nutzt, liegt in seinem/ihrem eigenen Ermessen. Nicht wenige von uns Selbstständigen haben diesen Schritt gewagt, weil sie freier über ihre Zeit verfügen wollen. Wiederum nicht wenige von uns arbeiten dann 80 Stunden die Woche und haben weniger Freizeit denn je. Wie konnte das passieren?

Die größten Zeitfresser sind die ständigen Nachrichten, die uns über Social Media, E-Mail, Messenger und Telefon erreichen. Sie reißen uns jedes Mal aus unserer Arbeit heraus, lenken uns erfolgreich ab – manchmal auch in Serie. Auf Insta/Facebook etwas gesehen, Freunde darauf aufmerksam gemacht, dabei an etwas erinnert worden, schnell zu WhatsApp geswitched, dazwischen noch ein Telefonat… Was wollte ich eigentlich gerade tun? Schnell in den Kalender gekuckt… dafür ist es jetzt zu spät, der nächste Termin ist ja schon in 30 Minuten…. So enden Tage oft mit einer Reihe von unerledigten Aufgaben, die wir in den nächsten Tag verschieben, der aber eigentlich auch schon recht voll ist. Das Tagesfazit ist mal wieder unbefriedigend. Aber morgen ziehen wir voll durch. Garantiert!

Damit das morgen auch klappt, hat Maren uns…

die fünf wichtigsten Tipps zur Zeit-Autonomie

… verraten. Diese sind:

1. Frei-Zeiten etablieren

Sei in von dir festgelegten Zeiten nicht erreichbar. Schließe dein E-Mail-Programm, Facebook, Insta und alle anderen Socials, schalte dein Handy auf Flugmodus und widme dich ganz deiner Aufgabe. Speziell anspruchsvolle Aufgaben erfordern ungebrochene Konzentration. Wirst du ständig herausgerissen, sinkt deine Konzentrationsfähigkeit. Außerdem kostet es dich viel Zeit, dich wieder neu in deine Aufgabe einzudenken.

2. Persönliche Leistungskurve berücksichtigen.

Bist du Lerche oder Eule? Fällst du nachmittags auch regelmäßig ins „Suppenkoma“? Besser stimmst du deine Frei-Zeiten auf deinen Biorhythmus ab.

So kommt man von der Jahresplanung zur Tagesplanung.

3. Leistungsfähigkeit erhalten

Kleine Pausen erhalten die Leistungsfähigkeit. Länger als 60 – 90 Minuten können wir uns sowieso nicht am Stück konzentrieren. Danach steigt die Fehlerquote. Empfehlenswert ist auch die Pomodoro-Methode, bei der immer 25 Minuten gearbeitet wird und dann folgt eine fünf minütige Pause. Das sollte am besten eine aktive Pause sein. Maren empfiehlt Qui Gong oder bewusste Entspannungsübungen. Wenn es nervig war, kannst du natürlich auch den Sandsack malträtieren.

4. Unangenehmes zuerst

Damit am Ende des Tages nicht alles weggearbeitet ist, bis auf dieses schwierige Thema, das total wichtig ist und für das du jetzt endlich Zeit finden müsstest, aber da war wieder keine… Kennst du des Teufels bestes Möbelstück? Das ist die „lange Bank“, verrät uns Maren. Austricksen kannst du den/die nur, indem du diese wichtige Sache als erstes anpackst. Morgens hast du noch am meisten Selbstdisziplin. Du kannst es auch mit der Salamitaktik versuchen. Arbeite ein halbes Stündchen an der Sache und belohne dich dann erstmal dafür. Morgen gleich wieder eine halbe Stunde, usw.

5. Planung

Wer Ziele erreichen will, muss sich welche setzen und diese in Zwischenziele unterteilen. Planung heißt das Zauberwort. Am Anfang steht die grobe Jahresplanung mit z.B. einem Umsatzziel. Danach folgt die Quartalsplanung. Wenn du dein Umsatzziel am Jahresende erreichen willst, dann folgen daraus Ziele pro Quartal. Weiter geht’s mit der Monatsplanung, der Wochenplanung und der Tagesplanung. Kleiner Tipp von Maren: Verplane nur 60 Prozent deiner Zeit. Der Rest wir von unvorhergesehenen Dingen eingenommen. Das kennst du wahrscheinlich. Das erspart dir Frust. Und wenn du alles geschafft hast, was du geplant hattest, dann ist das ein Erfolgserlebnis 💪🥳

Fazit: Für die meisten Selbstständigen und UnternehmerInnen eignet sich die Zeit vor 11 Uhr morgens am besten dazu, anspruchsvolle Aufgaben ungestört zu lösen. Probier es doch einfach mal aus 😉

Voll war's, interessant war's, wir kommen alle wieder.

Ein letzter Tipp: Maren bietet der Business Netzwerken Berlin Community an, ein Erfolgsteam aufzubauen. In so einem Team unterstützt man sich gegenseitig beim Erreichen von Zielen. Bei Interesse einfach an Maren wenden.

Unser nächstes Business MeetUp ist schon am Montag in der Kaffeerösterei mit einem Impuls von Petra Owen zum Thema „Mit Achtsamkeit besser akquirieren. Achtsamkeit – Akquise … Wie passt das zusammen?“ Infos und Anmeldung z.B. hier.

PS: Wir ❤️ handgemalte Powerpoints. Nur weiter so, liebe Impulsgeber!

PPS: Besten Dank für die wunderbaren Fotos an ©Dieter Düvelmeyer.