Bei unserer letzten Netzwerk-Veranstaltung im Uppers in Kreuzberg in diesem Jahr krönten wir zunächst die Gewinnerin unserer Verlosung rund um den ersten Selbstständigentag – ihr wusstet ja mit Sicherheit Bescheid, immerhin seid ihr alle Abonnenten unseres fantastischen Newsletters (und falls nicht, dann scrollt kurz zu unserem Footer, tragt euch schnell ein und lest dann hier weiter)!

Jolanta Schaefer gewann das Ticket für den ersten Selbstständigentag - herzlichen Glückwunsch auch hier noch einmal!

Jolanta Schaefer gewann das Ticket für den ersten Selbstständigentag – herzlichen Glückwunsch auch hier noch einmal!

Nachdem sich unser Moderatorenteam diesmal kurzerhand gegenseitig vorgestellt hatte, um ein wenig Abwechslung in den Laden zu bringen, und wir so schon während der Intro des Events für gute Laune sorgen konnten, ging es mit einem tollen Kurzvortrag von unserer Expertin für Pinterest-Marketing Nicole Krenz weiter. Die anwesenden Coaches mit den verschiedensten Spezialgebieten, Web-Experten (sie wurden diesmal liebevoll als „Web Wizards“ bezeichnet), Fotografen und diverse andere Unternehmer hörten gespannt zu, was Nicole vermittelte. In ihrem Impulsvortrag betonte sie die Vorteile von Pinterest als Marketing-Plattform und gab uns direkt auch ein Patentrezept mit an die Hand, das mehr Erfolg in dem sozialen Netzwerk garantiert.

Die Besonderheiten von Pinterest

Pinterest ist, so Nicole, eine „visuelle Suchmaschine“. Im Gegensatz zu den zwei beliebtesten Suchmaschinen der Welt, Google (der Tausendsassa unter den Suchmaschinen) und YouTube (für Videos), dreht sich bei Pinterest alles ums Foto – im Jargon der Plattform auch kurz als „Pin“ bezeichnet.

Entsprechend eignet sich das Netzwerk insbesondere für Selbstständige, die sowieso sehr visuell unterwegs sind, wie Fotografen. Doch auch Coaches können zum Beispiel mit Hilfe von inspirierenden Bildern eine große Zielgruppe um sich scharen, daher sollte man Pinterest nicht pauschal als Werbe-Möglichkeit ausschließen, nur weil das eigene täglich Brot nicht in den visuellen Bereich fällt.
Eine der wichtigsten Besonderheiten des Netzwerks besteht in seiner Zielgruppe: Rund 70% der aktiven Benutzer sind weiblich. Dies ist ein wertvolles Alleinstellungsmerkmal, denn gerade Facebook und Twitter werden überwiegend von Männern genutzt.

Zuletzt betonte Nicole, dass man auf Pinterest auch mit einem moderaten Einsatz von Arbeitszeit (~ 5 Stunden pro Monat) bereits gute Ergebnisse erzielen kann. Das macht eine Bewerbung der eigenen Leistungen über Pinterest vergleichsweise sehr günstig.

Wie wirbt man erfolgreich auf Pinterest?

Nicoles Handout rund um das Thema Pinterest-Marketing

Nicoles Handout rund um das Thema Pinterest-Marketing

Hier gab es eine sehr konkrete 5-Schritte-Anleitung von Nicole, die sie uns in ihrem Impuls vermittelte:

Schritt 1: Beschreibe deine Zielgruppe

Zunächst muss man an den Grundlagen ansetzen und die eigene Zielgruppe klar umschreiben. Stell dir am besten deinen Wunschkunden bzw. deine Wunschkundin vor und überlege dir, welche Inhalte ihn oder sie interessieren. Weitere Fragen, die du dir stellen solltest, lauten: „Was ist für meine Kunden relevant?“ und insbesondere auch „Wie passen meine Leistungen dazu?“, also wie kannst du ganz konkret die Probleme lösen, mit denen deine Kunden zu kämpfen haben.

Schritt 2: Definiere relevante Keywords

Nachdem du nun relativ genau weißt, welche Fragen sich deine Kunden stellen, kannst du dir überlegen, welche Schlagworte sie in eine Suchmaske eingeben, um Antworten zu finden. Andersrum gefragt: Wie kannst du auf deine Dienstleistungen aufmerksam machen? Bist du ein Coach mit dem Schwerpunkt „ausgeglichen leben“, so solltest du deine Bilder / Pins entsprechend mit Schlagworten, wie „Ausgeglichenheit“, „besser Leben“ und „ausgeglichen Leben“ versehen.

Schritt 3: Erstelle deinen Account

Dieser Schritt klingt zunächst womöglich etwas trivial und auch die Abfolge (meistens beginnen Anleitungen mit „Schritt 1: Registriere dich“) wirkt etwas zweifelhaft, doch es ist sehr empfehlenswert, Nicoles Anleitung genau zu befolgen und die Anmeldung erst jetzt vorzunehmen. Da du mittlerweile weißt, welche Keywords für dich wichtig sind, kannst du diese auch schon in deinem Accountnamen unterbringen. Bist du also spezialisiert auf Hochzeitsfotografie, dann kannst du dich als „David John Husted Hochzeitsfotograf“ registrieren. Das hilft dir dann auch direkt wieder ein Stück weit, besser gefunden zu werden und bei den für dich relevanten Schlüsselwörtern zu ranken.

Hier noch einmal Nicoles Handout in höherer Auflösung zum Selbst-Ausdrucken

Hier noch einmal Nicoles Handout in höherer Auflösung zum Selbst-Ausdrucken

Schritt 4: Erstelle deine Boardstruktur

Die Pins bei Pinterest werden auf Pinnwänden organisiert, so genannten „Boards“. Es ist extrem wichtig, dass du dir eine sinnvolle Struktur für deine Boards überlegst, denn diese ist sehr entscheidend für deinen späteren Erfolg. Hier geht es erneut darum, deine Keywords unterzubringen, so dass eine denkbare Struktur für einen Fotografen lauten könnte:

  • Fotografietipps
    • Fotografietipps für Selbstständige
    • Fotografietipps für das perfekte Büroshooting
    • Fotografietipps für Außenaufnahmen

Du solltest hier also speziell auf ein gewisses Thema zugeschnittene Boards haben, damit dieses auch für Leute, die an genau diesem Thema interessiert sind, extrem relevant ist.

Schritt 5: Pin it!

Du hast es fast geschafft, denn jetzt kommt „nur noch“ die Kür! Jetzt wird gepinnt, also Fotos auf deine diversen Boards gepackt. Hier solltest du dich zunächst fremder Pins bedienen, also von Bildern, die andere Leute auf der Plattform eingestellt haben. Diese sind vielleicht schon auf diversen Boards anderer Leute enthalten und haben auch schon sehr viele Views, sie wurden also sehr oft angesehen, und entsprechend ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie auch nicht wenige Leute auf deine Boards bringen werden.

Allein schon durch den Einsatz fremder Pins kannst du deinen Boards eine hohe Reichweite verschaffen. Im zweiten Schritt packst du jetzt deine eigenen Pins auf deinen passenden Boards hinzu. Diese verlinken dann jeweils auf deine Webseite.

Kurzum:
Mit Hilfe von guten Pins machst du deine Boards bekannt
=> Benutzer der Plattform kommen auf dein Board
=> Diese potenziellen Kunden entdecken dort deine eigenen Pins
=> Sie klicken sich zu deiner Webseite durch
=> Sie kaufen bei dir ein

Expertin für alle Arten von Social Media Marketing: Nicole Krenz

Expertin für alle Arten von Social Media Marketing: Nicole Krenz – mehr Infos auf ihrer Webseite

Was muss sonst noch unbedingt beachtet werden?

Nicole empfahl: Unbedingt regelmäßig posten!
Hier kann man sich auch diverser Tools bedienen, in die man nur die eingangs erwähnten 5 Stunden pro Monat investieren muss und die dann automatisiert zu zuvor definierten Zeitpunkten die Pins veröffentlichen. Damit sollten sich bereits erste Erfolge erzielen lassen und wer dann noch höher hinaus will, der wendet sich am besten an Nicole selbst (Link zu ihrem XING-Profil).

Weitere Bilder der Veranstaltung

Alle Bilder wie fast immer von David John Husted von Sputnik eins Fotografie.