Rappelzappelvoll war das Uppers mal wieder. Wer zu spät kam, durfte sich noch über einen Stehplatz freuen. Viel Stehvermögen brauchte es dafür aber nicht, denn nach Begrüßung, Impuls und Vorstellungsrunde stand uns ja wieder das gesamte Uppers mit Nebenraum und Terrasse zum Netzwerken zur Verfügung.

Mal wieder zu zweit: Moderatorenduo Olli und Sibylle freut sich über volles Haus und gute Stimmung

Der Impuls von Schauspieler- und Führungskräftecoachin Petra-Maria Popp war ein derartig rasanter Ritt von Hitler über Marilyn Monroe bis Nicole Kidman, dass die Teilnehmer sowieso mehr mit ihren Aufnahmekapazitäten beschäftigt waren als mit ihren Füßen. Und das, obwohl der Vortrag zunächst eher Mitleid erregte. Eine schüchterne Petra mühte sich sichtlich nervös von einem Fuß auf den anderen tretend, den roten Faden ihres Impulsvortrags zu finden. Dies so überzeugend, dass selbst unser Fotograf nicht auf den Auslöser drücken wollte. Zum Glück alles nur geschauspielert! Für alle spürbar knipste sie nach wenigen Minuten besagten inneren Scheinwerfer an und war sich fortan der ungeteilten Aufmerksamkeit aller sicher.

Wie hat sie das gemacht?

Charisma entfaltet sich von Innen her

  1. Sei bei dir!
    Es ist wichtig, einen Standpunkt zu haben und rein körperlich mit den Füßen fest am Boden verankert zu sein. Dabei die Knie nicht ganz durchdrücken, das gibt die nötige Beweglichkeit und damit mehr Raum. Ein weiterer Aspekt ist die Achtsamkeit bzw. die Präsenz.
    All dies verleiht Erdung und damit die Basis für Charisma.
  2. Sei präsent im Raum!
    Dazu erzählte uns Petra eine Anekdote vom Film Hamlet. Der Regisseur hatte der Darstellerin der Mutter geraten, sich vorzustellen, dass der ganze Raum, alle Wände und Menschen mit ihrem Parfum durchtränkt seien. Dieses Bild ermöglichte der Darstellerin, den Raum komplett einzunehmen. Sie war präsent und überaus charismatisch. Perfekte Szene!

Jetzt hat sie ihren inneren Scheinwerfer aber angeknipst: Schauspieler- und Führungskräftecoachin Petra-Maria Popp

Charismatiker inspirieren sich gegenseitig

Nicole Kidman sei bekannt dafür, den roten Teppich zu hassen, erzählte Petra. Wie geht sie nun mit der Situation um? Vermeiden lässt sie sich ja nicht in dem Business. „Man kann das Licht, also das Charisma, an- und abschalten“, erklärte Petra. Marilyn Monroe beispielsweise liebte die Kamera. Sobald diese anging, erstrahlte auch MMs innerer Scheinwerfer. Wäre man ihr dagegen im Zug begegnet, hätte man sie wahrscheinlich nicht erkannt. Kidman fühlt sich also jedes Mal in MM ein und kann den roten Teppich und das Blitzlichtgewitter so – in ihrer Rolle – genießen.

Petra Maria-Popp übt mit uns ihr todsicheres Mittel gegen Lampenfieber

Am Ende „zwang“ Petra die versammelten UnternehmerInnen noch dazu, ihre Übung  gegen Lampenfieber mitzumachen. 20 Mal springen und klatschen und dabei rufen „Ich bin so aufgeregt“. Danach war keiner mehr aufgeregt und alle hatten einen perfekten Auftritt in der Vorstellungsrunde. Sichtlich begeisterte Teilnehmer netzwerkten noch weiter, während die Veranstalter sich schon verabschiedeten.

Unsere nächste Veranstaltung findet schon am Montag in der Kaffeerösterei statt. Diesmal mit dem Impuls „Tipps zur Betriebsprüfung“.

Besten Dank für die wunderbaren Fotos an ©Dieter Düvelmeyer.