Rund 70.000 Gedanken denkt der Mensch täglich. 72 Prozent davon geschehen unbewusst, z.B. der Schulterblick beim Autofahren, erklärt uns mindful@work-Coachin Kathrin Schwanz beim Business MeetUp in Kreuzberg. Von all diesen Gedanken sind nur magere drei Prozent produktiv und positiv, der Rest bewertet und beschäftigt sich eher mit Gefahrenanalyse und Fehlersuche.

Es sind also rund 97 Prozent unserer Gedanken, die uns von unseren Zielen ablenken. Auch der Körper ist keine rechte Hilfe. Er schüttet nämlich das Glückshormon genannte Dopamin aus, wenn wir etwas erledigt haben – egal, ob es sich dabei um den Abwasch handelt oder um etwas, das uns unseren Zielen tatsächlich näher bringt. Fokussierung heißt das Zauberwort für alle, die ihre Ziele wirklich erreichen wollen. Doch wie schafft man es, fokussierter zu agieren in einer Welt voller Ablenkungen?

Von 70.000 Gedanken täglich sind 72 % unbewusst, erklärt uns Kathrin Schwanz, mindful@work-Coach.

Dazu gibt uns Kathrin 7 Tipps:

1. Meditieren – Damit übst du, dich auf eine Sache zu konzentrieren. Außerdem lernst du wahrzunehmen, wann du mit deinen Gedanken abschweifst und wie du wieder zu deinem Fokus zurückkehrst. Am besten täglich meditieren!

2. Abschalten – Morgens das Smartphone noch ausgeschaltet lassen. Das Phone ist eh einer der größten Zeitfresser und Ablenker für die meisten Menschen. Wer morgens als erstes zum Phone greift, hat ein Verhaltensmuster für den ganzen Tag geschaffen.

3. Trinken – und zwar stilles Wasser und davon viel. Zu wenig Flüssigkeit kann zu Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche führen.

4. Tag planen – Nicht nur die Einträge im Kalender abarbeiten, sondern Prioritäten setzen, das Wichtigste zuerst erledigen und die Aufgaben so planen, dass sie dem Biorhythmus entsprechen. Wenn du also nach dem Mittagessen immer zwei Stunden müde bist, dann plane in der Zeit nichts, was viel Konzentration erfordert.

5. Fokustage einlegen – Um dich in neue Aufgaben einzudenken, brauchst du immer etwas Zeit. Deshalb sortiere deinen Plan auch nach Aufgabenart. Lege zum Beispiel einen Akquisetag fest oder einen Buchhaltungstag. Wenn du zu viele verschiedenartige Aufgaben an einem Tag erledigen willst, dann kostet dich das viel „Umstellungszeit“.

6. Ordnung – Räume abends deinen Schreibtisch auf. Viel herumliegender Papierkram lenkt dich ab und verursacht Stress, weil es nach viel Unerledigtem aussieht.

7. Reason Why – Es gibt diese Aufgaben, die dir einfach nicht leicht fallen und die du deshalb vor dir herschiebst, was auch wieder Stress verursacht. Wenn du beispielsweise nicht gern Angebote schreibst, dann überlege, warum es sinnvoll ist, dieses Angebot zu schreiben. Kannst du dadurch einen neuen Kunden gewinnen? Mehr Geld verdienen? Die Zusammenarbeit mit einem Kunden erweitern? Was würde dir das für dein Leben bringen? Mehr Geld in der Urlaubskasse beispielsweise? Denke also z.B. an den längeren/schöneren/ausgefalleneren Urlaub, während du fokussiert, motiviert und zügig das Angebot schreibst.

Kathrin unterstützt übrigens mit ihren Coachings und Trainings Unternehmen dabei, sich für die schnelle, agile und digitale Arbeitswelt optimal aufzustellen.

Hier werden offensichtlich große Business-Pläne geschmiedet.

Nach dem Impuls ging’s voll fokussiert ans muntere Netzwerken, wo unter anderem das Solargeneratoren-StartUp mit dem Marketing-Automatisierungs-Berater, das Fintech mit der Impro-Coachin und die IT-Agentur mit der Aquise-Expertin mögliche Kooperationen ausloteten. Wenn du dein Business-Netzwerk auch auf angenehme Art um nützliche Kontakte erweitern willst, dann komme am 6. März zu unserem Business MeetUp am Potsdamer Platz. Anmeldung über Xing oder über Facebook.

Herzlichen Dank für die Fotos an Dieter Düvelmeyer © https://ddphotography.de