20 mutige Unternehmerinnen und Unternehmer trotzten beim BusinessMeetUp am Mittwoch in der neuen Location am Leipziger Platz allen Viren dieser Stadt und gingen in den intensiven Austausch von Worten und Wissen. Unterstützt wurde das Event diesmal von einem sehr spannenden und kurzweiligen Vortrag von Dr. Elke Böckstiegel, Vorstand der Harmonica Logic AG, zu dem Thema:
„Stimmig handeln-exzellent arbeiten: Klarheit, Power und Standing für Selbständige und Unternehmer“.
In ihrem Vortrag erklärte Elke, wie wir als Unternehmer agieren, wenn Kunden mit ihren Standardproblemen/-herausforderungen zu uns kommen. Wir bieten die Standardlösung, wir können einen Plan machen, das Ziel abstecken, alles ist vorhersehbar und für uns sehr sicher und angenehm. Die Vorgänge können in der heutigen Zeit immer mehr automatisiert werden. Wenn aber nicht das Standardvorgehen funktioniert, weil es eben keine Standardanfrage gibt, dann hilft uns das stimmige Handeln. Die gute Nachricht ist: Wir haben diese Fähigkeit eigentlich alle in uns. Beim stimmigen Handeln geht es darum zu fragen, was das Anliegen ist. Wenn der Kunde also nicht mit einem bekannten Problem zu uns kommt, geht es im ersten Schritt darum herauszufinden, was das wirkliches Anliegen ist, was bewegt ihn, was will er eigentlich verändern. Und das kann ein großer Unterschied zum Ziel sein.
Beispiel: Ich nehme mir am 1.1. vor, dreimal in der Woche ins Fitnessstudio zu gehen. Das ist das Ziel. Einen Monat später ist das Vorhaben kläglich gescheitert. Warum? Weil das Anliegen ein anderes war, als das Ziel. Das Anliegen könnte sein: Ich möchte wieder fitter und leistungsfähiger werden. Vielleicht ist dann aber Fitnessstudio dreimal die Woche nicht der richtige Weg, sondern es braucht einen anderen.
Im zweiten Schritt lässt man der ganzen Komplexität der Thematik Raum und stellt verschiedene Fragen und guckt nicht schmalspurig. Danach probiert man aus: Ist Fitnessstudio gut, ist Yogastudio gut usw… Was ist stimmig und fühlt sich gut aus? Der Benefit ist, dass man durch diesen Weg sehr viel mehr Kraft hat, als wenn man sich ein Ziel setzt, was man meint, abarbeiten zu müssen.
Anwendungsfelder:
- Was will der Kunde wirklich wirklich von uns? Er kommt aus sehr komplexen Settings, ist selber nicht ganz klar in dem was er will, kommt aber mit einem sehr spitzen Ziel auf uns zu. Durch das fragen, was denn das Anliegen hinter dem Ziel ist, kann am Ende ein ganz anderer Wunsch dabei herauskommen. Der Vorteil am Fragenstellen ist, dass der Kunde sich viel besser verstanden fühlt und eine individuelle Antwort bekommt.
- Wenn es darum geht, für das eigene Unternehmen komplexe Entscheidungen zu treffen.
3 Tricks:
1.Woran erkennt man, dass man das Anliegen des anderen/des Kunden erfasst hat?
Das ist eine Frage von Energie… wie fühlt es sich an. Das hat nichts mit dem Kopf zu tun. Man sieht es am Gesicht. Da kommt Lebendigkeit rein, wenn es passt.
2. Fragen stellen: Wie geht es mir als Unternehmer damit, wenn ich das Anliegen des anderen annehme? Wie geht es aber auch mir als Mensch damit? Wie geht es dem Kunden damit, wenn ich sein Anliegen annehmen
3. Wie bekomme ich mit, ob das stimmig ist? Fühlen..und das ist eine Frage der Übung!
Mehr zu Dr. Elke Böckstiegel erfahrt ihr unter: www.hamonialogic.com