Meiner nicht, muss ich zugeben. Das stört mich auch ziemlich. Dann räume ich auf, aber wundersamerweise herrscht kurz darauf wieder Chaos. Naja, wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen, oder?
Katharina Vollus sieht das anders. Sie hat rund 100 Personen, darunter viele Kreative, befragt, ob sie das Chaos am Schreibtisch eher beflügelt oder doch behindert. Die Mehrheit kann demnach nur kreativ arbeiten, wenn der Schreibtisch frei ist. Was er dummerweise selten ist. Für dieses Problem hat sie uns in ihrem Impulsvortrag heute beim Live Event von Business Netzwerken Berlin am Potsdamer Platz fünf sehr gute Tipps verraten:
- Es gibt etwas festere Mappen (sehen aus wie Klarsichthüllen mit einem Reiter dran, z.B. von Mappei), die man beschriften und in einen passenden Karton hineinstellen kann. A la Hängeregister, wer das noch kennt, nur ohne die ganze aufwändige Mechanik. Damit kann man schnell alle herumliegenden Papiere in Themen- oder Projektemappen stecken – und hat sie auch zur Hand, wenn man sie braucht.
- Alles, was zu einem Projekte gehört, sollte zusammen an einem Platz sein. Dazu empfiehlt sie das kostenlose Online-Tool Trello.
Das kann ich nur bestätigen, das nutzen wir bei gotoki Kommunikation und Design auch. Seitdem ist mein Leben bedeutend einfacher. Dort befinden sich die gesamte interne Kommunikation, alle Dateien, dazu Deadlines und To-Do-Listen gesammelt nach Kunden und innerhalb der Kunden nach Projekten. So lässt sich auch nach Monaten noch nachvollziehen, was mal besprochen wurde. Stimmt’s, liebe Kollegin? - Aufgaben klar formulieren, damit Dinge z.B. aus dem Maileingang und damit auch aus dem Kopf verschwinden. z.B.: E-Mail Angebot von XYZ positiv beantworten.
- Wissenstank anlegen, damit wertvolle Tipps einen Platz haben, an denen man sie wiederfindet.
- Freiraum schaffen. Z.B. alle obsoleten Zettel von der Pinnwand entfernen, damit wieder Platz ist für Aktuelles und Neues. Auch die E-Mail Inbox leeren.
Besonders einleuchtend schien mir der Hinweis, dass man nicht nicht lesen kann. Wenn etwas auf dem Schreibtisch herumliegt, dann fällt unser Blick immer wieder drauf und verursacht Stress im Gehirn. Also wegsortieren und in die Aufgaben übernehmen und damit einen Stressfaktor vermeiden.
Weitere Tipps gibt es auf der Seite Ordnungsmentor.de von Katharina Vollus, wo ich mir gerade die kostenlose Sortieranleitung für den Schreibtisch geholt habe. Hoffentlich erinnerst du mich gelegentlich daran, liebe Katharina. 😇
Weitere Tipps gibt es bei unserer nächsten Veranstaltung am 18. Mai in Kreuzberg.
P.S. Wer sich auch berufen fühlt, einen Impulsvortrag zu halten, möge sich gern bei mir melden (einfach das Kontaktformular unten auf der Seite nutzen)!