„Besser zu spät als nie“ lautet das Motto unseres heutigen Event-Rückblicks. In den vergangenen Wochen hatten wir unsere gesamte Energie in die Bewerbung unseres diesjährigen Highlight-Events gesteckt, das vorgestern im Motion Lab über die Bühne ging und durch die Bank weg positive Kritiken erhalten hat. Daher komme ich heute erst dazu, einen Bericht zu unserem Meetup vom 17. Oktober im Uppers in Kreuzberg zu verfassen.

Die Moderation des Meetups im Oktober übernahm diesmal Oli im Alleingang

Die Moderation des Meetups im Oktober übernahm diesmal Oli im Alleingang

Eine etwas kleinere Gruppe als sonst üblich fand sich im Oktober im Uppers ein, um im Impuls von Uta Kaltwaßer etwas über das „umstrittene“ Programm Microsoft Excel zu lernen. Denn während noch alle Hände bei Utas erster Frage „Wer hat bereits mit Excel gearbeitet?“ hoch gingen, so waren es nur noch rund 50% bei der Folgefrage „Wer arbeitet gerne mit Excel?“

Die beiden Umfragen veranschaulichten immerhin das Potenzial von Utas Position als Excel-Expertin, die in Unternehmen die Produktion antreibt, indem sie Mitarbeitern vermittelt, wie sie besser mit dem Programm zurecht kommen. So hat sie auch in ihrem interaktiven Impuls ganz anschaulich mit Zettel und Stift einige Fehler-Codes aufgemalt und wir durften dann gemeinsam mit ihr auf Fehlersuche gehen.
Fehler ist übrigens mitunter gar nicht der richtige Begriff, denn in vielen Fällen handelt es sich nur um Hinweise von Excel, vor denen man entsprechend keine Angst haben sollte.

Fehlercode „####“

Ein allgemein sehr bekannter Fehlercode, der uns lediglich verdeutlicht, dass die Zelle nicht groß genug ist, um ihren kompletten Inhalt anzuzeigen. Die Lösung ist denkbar einfach: Zelle vergrößern, also in den meisten Fällen einfach breiter ziehen. Und schon verschwindet der Fehlercode und man sieht stattdessen eben alles, was in ihr steht.

Fehlercode „#WERT“

Direkt die Reaktion aus dem Publikum: „Hmmmm“ – damit sollte verdeutlicht werden, dass man den Code ziemlich sicher schon mal gesehen hat, jedoch nicht allzu viel damit anzufangen wusste. In den meisten Fällen tritt dieser Fehler auf, wenn man mit einer Zelle rechnen wollte, die nicht korrekt als Zahl formatiert wurde. Dementsprechend sieht zwar das menschliche Auge vielleicht eine „24“ oder etwas wie „123,80 EUR“, das Programm selbst sieht hier aber nur „Text“ anstatt wahrzunehmen, dass es sich um Zahlenwerte handelt.

Uta lebte ihren Vortrag und zog die Hörer in ihren Bann

Uta lebte ihren Vortrag und zog die Hörer in ihren Bann

Lösen lässt sich das Problem, indem man das Format der betroffenen Zellen einfach ändert. Dabei muss man zum Beispiel bei Postleitzahlen aufpassen, die in Deutschland immer 5-stellig sind, auch dann, wenn die erste Zahl eine „0“ ist (was für eine als „Zahl“ formatierte Zelle in Excel standardmäßig nicht zutrifft; hier wird die führende „0“ normalerweise nicht angezeigt).

Fehlercode „#DIV/0“

Die Bezeichnung dieses Fehlercodes ist relativ selbsterklärend; hier wurde versucht, eine „Division durch 0“ durchzuführen. Meist geschieht das, wenn man beispielsweise Formeln verwendet, die einen Wert pro Monat berechnen sollen, doch für den zugehörigen Monat wurden noch gar keine Daten erhoben.
Hier gibt es eine elegante Lösung, indem man mit der Formel „WENNFEHLER“ arbeitet. Diese sorgt dafür, dass ein alternativer Wert angezeigt wird, wenn die Formel, die man verwenden möchte, in einem Fehler resultieren würde. So kann man dann z. B. einen Hinweis wie „noch keine Werte eingetragen“ anzeigen lassen anstelle des Fehlercodes.

Fehlercode „#NV“

Die Abkürzung steht diesmal für „No value“ oder zu deutsch „nicht verfügbar“. Dieser wird beispielsweise angezeigt, wenn man mit einem SVerweis nach einem bestimmten Wert sucht, dieser aber nicht gefunden werden kann. Oder wie Uta es ganz anschaulich formuliert hat: „Ich suche hier Mal einen Richard…“ und der taucht in den Daten, die durchsucht werden, nicht auf.

Fehlercode „#Bezug“

Was ist hier passiert? Man möchte mit einer Zelle weiter rechnen, die mittlerweile gelöscht wurde. So etwas geschieht mir persönlich am häufigsten, wenn ich mit verschiedenen Datenblättern arbeite und dabei vergesse, dass eines der Blätter auf eine Zelle zurückgreift, die sich in einem anderen Datenblatt befindet. Ich bin mit meinen Gedanken auf das Blatt fokussiert, mit dem ich gerade arbeite und lasse dabei außer Acht, dass dies Auswirkungen auf Formeln in anderen Blättern haben wird.

Uta hatte ein kleines Excel-Rätsel für alle Teilnehmer des Meetups vorbereitet

Uta hatte ein kleines Excel-Rätsel für alle Teilnehmer des Meetups vorbereitet

Bonus-Preisrätsel: Was bedeutet „43755“?

(Kleiner Hinweis: Dieses Rätsel ist zum Zeitpunkt, zu dem ihr dies lest, schwieriger zu lösen als am Tag des Meetups.)
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Womöglich hat es euch der zusätzliche Hinweis direkt verraten, aber „43755“ ist schlichtweg der Tag unseres Meetups (das war der 17. Oktober 2019), jedoch falsch formatiert. Anstatt das Datum auch als Datum zu formatieren wurde es als Zahl formatiert. Wenn ihr also eine 5-stellige Zahl jenseits der 40.000 seht und euch fragt, wann ihr sowas eingegeben habt, dann prüft am besten direkt, ob die Zelle vielleicht falsch formatiert wurde und es sich eigentlich um ein Datum handelt.

Damit hatte jeder Teilnehmer unseres Meetups einiges mitgenommen und Uta deutete an, dass es noch viel mehr tolle Dinge über Excel zu wissen gibt. Bereits während des Vortrags schien bereits sehr klar durch, dass Uta in ihrem Job voll aufgeht und ich konnte mir mühelos vorstellen, wie sie auch größere Gruppen von Leuten den Umgang mit Excel erleichtert. Sollte das für euer Unternehmen interessant klingen, so vernetzt euch am besten mit ihr auf XING.

Vielen Dank wie immer an Dieter Düvelmeyer für die tollen Fotos vom Event!

Unser nächstes Event findet am 21. November erneut im Uppers statt. Hier gelangt ihr zur Anmeldung für das Event. Diesmal wird Anja Staufenbiel einen Impuls halten und ihr Thema lautet „Sei die Magie in Deinem Business“.