… war die Frage, die Karin Rasmussen heute in der Kaffeerösterei zu beantworten angetreten war.

Zunächst ging es darum, die allgemeinen Vorstellungen des Publikums zu Hypnose zu erfahren.

Begriffe wie Manipulation, Hilflosigkeit, Ausgeliefertsein und damit verbundene Befürchtungen wurden hier genannt. Doch auch über positive Erfahrungen wurde berichtet: von Situationen, in denen durch hypnotische Sprachmuster gewünschte Effekte erzielt wurden, beispielsweise bei der Überwindung von Ängsten, der Raucherentwöhnung oder der Gewichtsreduktion.

Die verbreitete Vorstellung, Hypnose hätte immer etwas mit Trance zu tun, ist allerdings irreführend. Hypnose funktioniert nämlich auch ohne Trance und das öfter als wir denken. Hier sei nur das Beispiel der Werbung genannt, die uns alle ständig unterbewusst beeinflusst, obwohl die meisten von uns das vehement bestreiten würden.

Und auch in unserem beruflichen Alltag befinden wir uns zumeist im Zustand der Hypnose, geführt von der Suggestion, nicht gut genug zu sein, sich ständig verbessern, an sich arbeiten zu müssen. Dieser Zustand führt allerdings zu Unzufriedenheit und innerem Widerstand, die Empfindung des Fremdbestimmt-Seins vermittelt uns ein latentes Unbehagen.

Doch wie wir bereits zuvor gehört haben, können hypnotische Sprachmuster auch auf positive Art und Weise eingesetzt werden. In dem Fall werden positive Sprachmuster genutzt. Anstelle von Anordnungen wie „du musst“ oder „man muss doch“ werden Alternativen angeboten. Wenn man sagt: „Du kannst diese Variante wählen“, „möglich ist auch…“, „wie wäre es wenn,…“, „vielleicht wäre es sinnvoll,…“, wird eine Freiheit der Auswahl suggeriert. Auf diese Art ist das Bewusstsein in größerer Übereinstimmung mit dem Unbewussten und es wird weniger Druck und Gegendruck erzeugt.

Ein guter Hypnotiseur / eine Hypnotiseurin arbeitet genau so: Sie bewertet und beurteilt nicht, prüft nicht und weiß es nicht besser. Der Hypnotisierte fühlt sich im Einklang mit seinem Unbewussten, das ohnehin immer auf seiner Seite ist. Auf diese Weise kann der Hypnotisierte wieder auf seine innere Stimme hören und sich damit am besten selbst zum Erfolg führen.

Wie hypnotisiert lauschten die Zuhörer dem Vortrag, um sich im Anschluss entspannt dem Netzwerken zuzuwenden.

Und auch die nächste Netzwerkveranstaltung ist nicht mehr weit, wir freuen uns am 5. August im Cafè e Gelato am Potsdamer Platz auf einen Vortrag von Jolanta Schaefer zum Thema „StarterPack für erfolgreiches Telefonieren“.