Am Montag war es endlich wieder soweit. Die Business Meetup-Runde in der Kaffeerösterei ging nach der Sommerpause in voller Besetzung und voller Hütte in die nächste Runde. 20 Unternehmerinnen und Unternehmer waren heiß auf röstfrische Netzwerkkontakte und neuen Input. Diesen hatte Petra Owen zu bieten. Sie ist Geschäftsführerin von Guerilla Marketing und Expertin für Akquise und Achtsamkeit. Sie verriet uns, wie wir beides verbinden, also Achtsamkeit in der Akquise nutzen können.

Wie man achtsam akquiriert

Ihre einleitende Geschichte hierzu handelte von einem Zen Mönch in China, der für den Kaiser einen außergewöhnlichen Schrank bauen sollte. Die ersten 5 Tage tat der Mönch nichts anderes als seine behindernden Glaubenssätze wie Versagensängste, Ruhmsucht, Stolz und Hochmut gehen zu lassen. Dann baute er den schönsten Schrank in nur 3 Tagen.

In der Akquise haben viele Selbständige Angst vor Ablehnung und aktivieren so ihren Fluchtinstinkt oder erstarren oder gehen in Gegenwehr. Petra empfiehlt, dass wir unser Gehirn umtrainieren, indem wir dem englischen Wort FEAR eine neue Deutung geben: „Face everything and rise“!

  1. Nutze 3 Atemzüge, bevor Du in die Akquise startest, um dich so einzustimmen, Dich selbst und Deinen Atem wahrzunehmen und Dein Gegenüber nicht als Objekt, sondern als ganzen Menschen zu sehen.
  2. Nutze den Erstkontakt zum Kennenlernen und nicht, um Dein Produkt/Dienstleistung zu verkaufen.
  3. Mach Dich frei von jeglicher Erwartung.
  4. Fletsche Dein Gegenüber nicht mit breitem, starren Lächeln an, sondern gehe wirklich in Kontakt!
  5. Dränge nichts auf, denn jeder Mensch will eine Wahl haben und nicht bedrängt werden.
  6. Trainiere neue, positive Reflexe auf Ablehnung, die da lauten, das Nein gilt nur für jetzt, nicht für die Zukunft und bleibe offen im Kontakt.
  7. Halte inne, wenn Du dich angegriffen fühlst und im Innehalten mache Dir bewusst, was hier wirklich abgeht und treffe eine kluge Reaktion. Jegliches sich angegriffen fühlen, hat mehr mit Dir, als mit Deinem Gegenüber zu tun. Und neue, kluge Reaktionen kannst du natürlich auch schon vorher eintrainieren.
  8. Nutze die ALI-Technik: Atmen-Lächeln-Innehalten. Auch unser „noch nicht Kunde“ ist ein Mensch mit Ängsten und Bedürfnissen und ist durchaus empfänglich für positive Gedanken und ein ehrlich gemeintes, freundliches Lächeln.

Ob es funktioniert?

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

Mit diesen Inspirationen konnten wir beim anschließenden Netzwerken Petras sehr hilfreiche Tipps sofort umsetzen.
Es war ein wirklich brauchbarer Input, der charmant und anschaulich vorgetragen wurde. Danke dafür!

Die nächste Möglichkeit in wertvollen Kontakt mit anderen Unternehmern zu kommen bietet sich bereits am 4.9. am Potsdamer Platz mit einem Impulsvortrag zum Thema Positionierung.
Danke an Dieter Düvelmeyer für die tollen Fotos!